Informations- und Kommunikationstechnik

Die Phasenregelung beim Videorecorder

Bei der Aufnahme bezieht man sich auf die senderseitigen in der Frequenz sehr stabilen Vertikal-Synchronsignale. Über die Vertikalimpuls-Abtrennstufe, trivial dem Amplitudensieb, werden exakte 50 Hz Ausgangsimpulse gewonnen. Sie durchlaufen einen 2:1 Teiler und erzeugen die Referenzsignale von 25 Hz oder 40 ms. Als Positionsgenerator werden zwei an der Kopftrommel befestigte gegenpolige Magnete angenommen. Sie erzeugen pro Umdrehung in der PG-Spule zwei entgegengesetzt gerichtete Impulse im zeitlichen Abstand von 20 ms mit 50 Hz. Da aber nur 25 Bilder pro Sekunde vorliegen, reicht es, wenn man nur einen positiven Impuls mit 40 ms für 25 Hz auswertet. Man gewinnt so aus dem PG-Signal das PG'-Signal.

Signalschema zur Phasenregelung

Es soll die Vereinbarung gelten, dass bei vorhandenem PG'-Signal das Referenzsignal ein High-Signal ist. Damit ist dann genau einer der beiden Videoköpfe, zum Beispiel der Kopf B, dem Signal fest zugeordnet. Das PG'- Signal triggert einen Monomultivibrator. Der 1. MM hat eine aktive Zeit von ca. 10 ms. Beim Rückfall startet es mit seiner fallenden Flanke einen zweiten Monomulti, dessen Ablaufzeit bei ungefähr 18 ms liegt.

Das Signal des 2. MM wird zum Phasenvergleich herangezogen. Der Phasenvergleicher kann ein UND Gatter sein. Die Signale des 2. MM werden mit den Referenzimpulsen verglichen. Ein nachgeschalteter Integrierer gewinnt daraus zur Phasenregelung eine Gleichspannung zur Regelung. Wie gefordert dreht sich die Kopftrommel dadurch phasenstarr.

Im Wiedergabebetrieb stehen keine hochgenauen Vertikalimpulse zur Verfügung. Man kann nicht auf die vom Band gelesenen Signale zurückgreifen und mit ihnen die Servos regeln. Man nutzt daher die sehr genaue Quarzfrequenz von 4,43... MHz aus der Colorverarbeitung. Sie wird entsprechend herabgeteilt und liefert so die erforderlichen 50 Hz.

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